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Ein Samstag im Innviertel – Rückfahrt mit Herz

  • Autorenbild: Herbert Zauner
    Herbert Zauner
  • 16. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Sept.


Es war ein Samstag. Nein, der Samstag. Der Samstag, an dem Christina bei ihren Eltern war – und ich alleine. Die Sonne schien, und irgendetwas in mir sagte: Raus mit dir. Bewegung. Frische Luft. Ab aufs Rad! Mein Luxuskörper hat sich ohnehin schon beschwert, dass er zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Heute also: Qualitätspflege – in Form einer Radtour Richtung Heimat. Ins geliebte Innviertel, nach Neuhofen im Innkreis.

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Das Nötigste war schnell beisammen – inklusive kurzem Update mit meinem Bruder. Der wiederum meinte, es gäbe gegen 13:00 Uhr Mittagessen bei ihm. Oha! Das wird knapp, dachte ich, und entschied mich kurzerhand, die ersten Kilometer mit der ÖBB bis Wels zu überbrücken. Und von dort: querfeldein.


Die Route: Grieskirchen, Taufkirchen, Hofkirchen, St. Marienkirchen, Hohenzell, Ried im Innkreis – und schließlich: Neuhofen.

Ziemlich viele Kirchen auf dieser Strecke. So viele, dass ich beschloss, vor jeder ein Erinnerungsfoto zu machen. Eine Art „spirituelles Roadmovie“ auf zwei Rädern.


Aber Hand aufs Herz: So eine Fahrt nach Hause ist mehr als nur Sport. Es ist eine Rückkehr. Ein Return. Nicht ins Elternhaus – das ehemalige Zaunerwirtshaus wird gerade endlich zu Wohnungen umgebaut. Aber ans Grab meiner Eltern. Dorthin, wo die Wurzeln sind. Und danach weiter zu meinem Bruder und seiner Anni, die sich in ihrem neuen Zuhause inzwischen sehr wohl eingerichtet haben!

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Die Fahrt dorthin? Wunderschön. Teilweise entlang der gut ausgeschilderten oberösterreichischen Radwege R17 und R23, über Haag am Hausruck – eine Gegend, die ich wirklich liebe. Je näher ich meiner Heimat kam, desto häufiger begegneten mir diese alten, charmanten Holzhäuser. Viele von ihnen mit üppigen Blumenkästen, wie kleine, lebendige Mini-Museen. Aber nein – sie sind nicht museal, sie sind bewohnt. Und das macht sie so besonders.

Das Wetter? Perfekt für eine solche Tour. Insgesamt kamen 67 angenehme Kilometer zusammen, mit 478 Höhenmetern. Die 20 Kilometer von Linz nach Wels hab ich mir geschenkt – klugerweise. So blieb genug Energie, um mich nach Ankunft verschwitzt, aber glücklich, im Pool meines Bruders abzukühlen. Den Rückweg hab ich – nach all den Eindrücken – ganz bewusst dem Zug überlassen.


Fazit:

Langsam und mit offenem Herzen – das tut gut. Manchmal ist die schönste Reise einfach die zu sich selbst. Und zu den einzigartigen Bratwürstln vom Bäck, dem Fleischer unseres Vertrauens in Neuhofen – pünktlich um 13 Uhr.

Ich glaube ja mittlerweile, diese Bratwürstln sind in ganz Österreich bekannt.

(Zumindest erzähl ich es allen, die es hören wollen – und auch jenen, die es nicht wollen.)

Bild Fa. Bäck
Bild Fa. Bäck

1 Kommentar


franz_zauner
18. Juni

Servus Herbert, der Besuch hat uns sehr gefreut, waren wie immer sehr angenehme und interessante Gespräche. Hoffe wir sehen uns bald wieder! Liebe Grüße an deine Liebsten.

Franz

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