🏊♂️🚴♂️☕Triathlon für Genießer – mit Koffein statt Konkurrenz
- Herbert Zauner
- 29. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Sept.
Es ist wieder mal an der Zeit. Ein neuer Blogeintrag muss her – nicht nur, damit mir meine kleine, feine Fangemeinde nicht davonschwimmt, sondern auch, weil es mir einfach guttut.
Sattelgeschichten – das ist mein Versuch, Dinge festzuhalten, die mir Freude machen, die mich bewegen und die ich gerne mit euch teile. Und auch wenn der große Korfu-Hype etwas abgeflaut ist – das Schreiben macht mir nach wie vor Spaß. Und das Leben liefert ständig neue Kapitel.
Letztes Mal hab ich mich aufgeregt. Über die Radfahrerei in der Stadt. Heute – ganz im Gegenteil – will ich euch mitnehmen auf meinen ganz persönlichen Triathlon der anderen Art. Ganz ohne Wettkampf, ohne Zielzeit, ohne Leistungsdruck. Dafür mit viel Natur, viel Genuss – und einem Frühstück als krönendem Abschluss.
Disziplin 1: ALLEIN UNTER FISCHEN

Kärnten ist längst zu meiner zweiten Heimat geworden. Ich lebe hier an einem See, im Wohnwagen, auf einem Campingplatz, der so traumhaft ruhig ist, dass man meinen könnte, die Zeit steht still.
Und so kam es heute zu einer spontanen Idee: Ich starte meinen eigenen kleinen Triathlon.
Der Auftakt? 40 Minuten Schwimmen im See. Ganz allein. Naja, fast. Meine Freunde unter Wasser – Fische, vielleicht eine Schlange oder zwei – weichen in weitem Bogen aus, wenn ich auftauche. Vermutlich wirkt mein Körperbau unter Wasser wie ein herannahender Blauwal.
Aber ich liebe es. Besonders das Rückenschwimmen – da stört man niemanden, und niemand stört einen. Nur ich, der See und die Stille.
Disziplin 2: DER STILLE RAUSCH AM SATTEL

Nach dem Schwimmen geht’s weiter mit dem Rad. Nicht auf Zeit, versteht sich – mein Triathlon ist völlig stressfrei. Ich schnapp mir mein E-Bike und fahre los – rund um den Keutschacher See, aber obenrum, weit weg von den (heute ohnehin kaum vorhandenen) Touristen. (bei diesen Temperaturen sind wahrscheinlich alle in eine Therme geflüchtet!)

Gleich zu Beginn endet die Straße abrupt – kein Weg, kein Schild, kein Weiterkommen. Also zücke ich meine Bergfex-App und schlage mich durchs feuchte Unterholz. Die letzten Regentage haben ihre Spuren hinterlassen. Es ist nass, schlammig, rutschig – aber mit dem E-Bike alles halb so wild.
Ich genieße die Fahrt durch Wald und Wiesen, bleibe an einem kleinen Teich stehen, setze mich auf eine Bank und lausche. Der Wald macht Pause. Die Vögel zwitschern, die Seele atmet auf.

Dann geht’s weiter, über Schiefling Richtung Pyramidenkogel. https://www.pyramidenkogel.info Den Anstieg kenne ich schon – er ist fordernd, aber machbar. Und erst recht kein Thema mit meinem e bike! Ich hoffe unterwegs auf eine Buschenschank mit offener Tür – aber nix da. Also weiter bis ganz nach oben, kurze Kaffeepause beim Turm – und dann: rasante Abfahrt zurück zum See.

Disziplin 3: DAS GROSSE FINALE
Was wäre ein Triathlon ohne Ziellinie?
Bei mir ist es das Frühstück. Ganz gemütlich am See, mit dampfendem Kaffee und Blick aufs Wasser. Keine Medaille, kein Applaus – aber ein tiefes, zufriedenes Lächeln. Und das ist mir mehr wert als jeder Pokal.

Fazit:
Mein Triathlon ist keiner für Rekordjäger.
Er ist einer für Genießer, für Lebensfreunde, für Menschen, die lieber einen Kaffee als einen isotonischen Drink zu sich nehmen.
Und wer weiß – vielleicht wird dieser Wettbewerb ja bald olympisch. Ich wäre dann bereit. Mit Badehose, E-Bike – und frischem Kaffeepulver.

























Super Herby! v
Völlig richtig, fit mach mit, jedeR wie er kann. Viel, Spass und liebevolle Momente.
schöne Grüße aus dem verregneten Steyr - Hans